Das Hoftor mit Gartentür ist für mich das Eingangsportal zum Garten. Ein erster Willkommensgruß. Einladend und vielleicht schon eine Spur verheißungsvoll, sollte es sein. Status quo bei Hauskauf, war ein niedriges Metalltor, das gleichermaßen als Tor und Türchen fungierte. Rechts schloss die Hainbuchenhecke an, links die freistehende Mülltonne, sowie zwei einfache quer montierte Holzbretter. Hier mangelte es für mich zum einen völlig an Attraktivität und wieder mal an Privatsphäre (das gesamte Grundstück war von allen Seiten offen einsehbar). Zum anderen hatten wir ja noch das Hunde-Thema, wie schon beim Staketenzaun. (Unser Leo alias ‚Kumpel‘ ist im Juni 2020 leider gestorben.)
Die Überlegung: Durch die Hanglage des Grundstücks, ragt das Kellergeschoss an der Straßenseite heraus (Süden), womit eine etwa 11 Meter hohe Giebelwand sichtbar ist. Das Haus ist zudem ein gutes Stück nach hinten versetzt, wodurch es quasi nochmal erhöht, recht imposant wirkt. Daher sollte das neue Eingangsportal zum Garten ebenfalls deutlich größer werden, da es die Vorderseite durchaus vertragen kann und das Gesamtbild stimmiger werden sollte.
Bei Planung und Auswahl bin ich einfach dem Bild in meiner Vorstellung gefolgt, das mich schon immer in romantischen Fantasien hat schwelgen lassen: Ein doppelflügeliges Metalltor, ein separates Gartentürchen, gesäumt von Säulen mit aufgesetzten Steinkugeln. Traumhaft! So etwas hatte ich mir schon immer gewünscht.
Das Eingangsportal zum Garten – mit einigen Schwierigkeiten bei der Montage
Die steile Steigung unserer Einfahrt, machte die Montage etwas schwierig: Die Flügel mussten vorne an den Säulen mit einigem Abstand zum Boden montiert werden, damit im Schwenkbereich nicht all zu viel Erdreich abgetragen werden musste. Ein Rolltor, das seitlich hinter der Hainbuchenhecke verschwindet, wäre wegen der Steigung sicherlich einfacher gewesen. Aber einfacher ist nicht immer schöner und hier sollte ein Traum verwirklicht werden. 😉
Am Anfang, direkt nach der Montage, wirkte es noch recht mächtig und nackig – ich hätte es gerne etwas verheißungsvoller und eben romantischer. Aber das gibt sich nach und nach, wenn erst Rosen und Clematis am Zaun ranken. Oder der vordere Garten mit dem üppigen Rosengarten und dem Weißen Garten richtig eingewachsen ist.
Zur Montage: Es wurden Fundamente für die Säulen sowie die Mülltonnenbox aus Beton gegossen. Die Säulen wurden aus Formsteinen für Schornsteine gemauert. Nach der Elektrifizierung für Hoftor, Türchen, Leuchten und Briefkasten-/Klingelanlage, wurden diese mit Beton verfüllt. Die Oberkanten und Schlussplatten mussten sehr glatt verputzt werden, da die Bodenplatten der Sandsteinkugeln natürlich waage aufgesetzt und verklebt werden mussten. Mauerarbeiten und Elektrifizierung haben Fachfirmen übernommen. Die Montage der 100-Kilo-Kugeln bescherte uns eine schöne Anekdote im Freundeskreis. 😉
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